Holztechniker/in


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Die Ausbildung zum staatlich geprüften Holztechniker hat eine lange Tradition im Tischler- und Schreinerhandwerk. Techniker sind als mittlere Führungskraft zwischen den Positionen des Facharbeiters und des Ingenieurs tätig. Ihre Einsatzgebiete nach der zweijährigen schulischen Ausbildung sind sehr vielfältig. Besonders gefragt sind Konstrukteure mit profunden CAD-Kenntnissen, die sowohl im Möbel- als auch im Schiffs- oder sogar Flugzeugbau eingesetzt werden. Aber auch die klassische Fertigung, die Arbeitsvorbereitung oder zunehmend auch der Vertrieb sind Einsatzgebiete für Holztechniker, wobei die Informationstechnik insgesamt eine immer größere Rolle spielt.

Deshalb sind moderne computerunterstützte Planungs- und Fertigungsverfahren eine Selbstverständlichkeit in der Ausbildung. Sie ist insgesamt wirtschaftlich und technologisch ausgerichtet, berücksichtigt aber auch Elemente der Gestaltung. In der Prüfung geht es vor allem um vertieftes Fachwissen in den Kernbereichen Konstruktion, Fertigungstechnik, Betriebsplanung/Arbeitsvorbereitung und Rechnungswesen. In der Ausbildung wird meistens auf einen engen Praxisbezug geachtet, häufig durch Kooperation mit regionalen Unternehmen. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Ausbildung in der Holzverarbeitung sowie mindestens einjährige Berufserfahrung.

Die vollzeitschulische Ausbildung dauert zwei Jahre. Die Prüfung zum Holztechniker ist eine staatliche Abschlussprüfung in den Kernfächern Konstruktion, Fertigungstechnik, Betriebsplanung/Arbeitsvorbereitung, Rechnungswesen. Der erfolgreiche Abschluss beinhaltet die Fachhochschulreife.

Ausbildungsstätten und -angebote zur Technikerausbildung finden Sie im Online-Portal der Fachzeitschrift BM.